Bei der Deutschen Reichspost wurden in den 30er Jahren Briefmarkenautomat von verschiedenen Herstellern verwendet. Waren diese Automaten um 1930 noch relativ groß, gab es ab 1935 ein kleines Modell. Diese hatte nur noch eine Höhe von 50 cm und wurde auch im Briefkästen oder Telefonzellen eingebaut. Dieser Automat hier ist ein Postkartenautomat. Später wurden über dieses Model auch Briefmarken verschiedener Wertstufen an einem Streifen verkauft, die einem Umschlag waren. In den 30er entwickelte sich die Firma Klüssendorf aus Berlin zu einem bedeutenden Lieferanten für diese Automaten bei der Reichspost.   

Der Käufer wirft die Münze ein. Nach dem Einwurf dreht er die Kurbel. Ist die Münze akzeptiert worden, bildet diese eine Art Kupplung zwischen der Mechanik der Kurbel und der Warenausgabe. Die Postkarten sind kreuzweise in dem Warenschacht gelagert. Immer abwechselnd klappen die Warenhalterung unter der jeweiligen Postkarte weg, sodass jeweils eine Postkarte in die Warenausgabe fällt.  

19-Feb-23